"Der große Schwindel" wurde im November 2014 in Ausgabe 13 der Zeitschrift Storyatella veröffentlicht.

 

ADHS ist ein Reizthema, das von den Medien gerne aufgegriffen wird. Immer wieder liest man von Eltern, die ihre Kinder mit Pillen ruhigstellen, damit sie leichter zu erziehen sind, und häufig wird auch darauf verwiesen, dass Kinder früher mehr Möglichkeiten hatten, sich körperlich auszutoben, was sich heute angeblich in einem gesteigerten (weil unterdrückten) Bewegungsdrang niederschlägt.

 

Betroffene kommen allerdings nur selten zu Wort. Wie fühlt es sich eigentlich an, mit dieser Krankheit zu leben? Was bedeutet diese Diagnose für die Eltern? Wie wirkt das viel zitierte Ritalin eigentlich? Macht es die Kinder und Jugendlichen tatsächlich zu fügsamen Zombies? Stimmt es, dass die Pharmaindustrie gewissenlos Geld macht mit einem schädlichen und letztlich unnötigen Medikament?

 

In meiner Kurzgeschichte werden diese Fragen aufgegriffen und aus einer ungewöhnlichen Perspektive beleuchtet, die der Diskussion vielleicht eine zusätzliche Dimension verleihen kann.